Freitag, 28. Oktober 2011

Mein Platz im Rudel

Irgendwie erinnert mich der einsame Trailer auf der anderen Flusssieite an "Into the wild".
Ich habe da so ne Idee...

Die Zeit vergeht wie im Fluge. Ehe man sich versieht sind schon wieder etliche Tage ins kanadische Land gegangen.

Ich habe mich mittlerweile an das „Arbeiterleben“ auf Muktuks gewöhnt, mich relativ gut eingelebt und jaha, den einen oder anderen Hund kenne ich jetzt sogar schon mit Namen. ;)
Auch in das Team habe ich mich gut eingegliedert, zuweilen will zwar die Sprache noch nicht so, wie ich das will, aber ich denke, das wird hoffentlich die Zeit bringen.

Und ja, es wird auch noch in den Fluss gesprungen!
(Foto: M. Albicker)
Natürlich gab es wieder etliche Spaziergänge mit den puppies, im Team oder alleine!


Ohne Worte!
Die Rabauken der Welpengruppe
(Foto: M. Zech)

(Foto: M. Zech)

 Wir als WWOOFer stehen hier ganz unten in der Rangliste, sind die wheel dogs, das heißt ganz hinten im Gespann. Auch wenn ich endlich als yard helper anerkannt worden bin, umfasst mein Aufgabengebiet eine wahre Diversität an Bereichen. Da wären natürlich weiterhin die ausführliche Betreuung „meiner“ Hundeschar zu nennen, das Helfen mit den Gespannen, Aufräumen des Holzlagerplatzes und vieles mehr. Zu alledem stand die Isolierung der Hütten auf dem Plan der letzten Woche. Zusammen mit noch einem WWOOFer habe ich einige Stunden damit verbracht, jegliche Fenster der mit einer, an Frischhaltefolie erinnernde, Folie abzukleben. Anscheinend kennt man in Kanada kein Doppelglas.

Naja, ich habe den Holzlagerplatz aufegräumt! ;)
 Nachdem mir gezeigt wurde, wie man die Leinen der Gespanne nach Musherart verknüpft, nutze ich jede Gelegenheit, und repariere neg-, tug- und ganglines. Es ist erstaunlich einfach aber sehr effektiv. Zukünftig werde ich ein Großteil meiner Hundeleinen wohl selber machen!


und das ist eigentlich alles ;)


... aber es hält die Meute!

Leider musste letzte Woche einer der älteren Hunde eingeschläfert werden, das ist leider eine der traurigen Tatsachen wenn man mit Hunden arbeitet.
Um den Hund begraben zu können, mussten ich auf einem Sandhügel ein Feuer entzünden, der Boden ist schon zu tief gefroren. Bezüglich des Bodenfrostes macht es Sinn, dass in der wärmeren Jahreszeit bereits einige Gräber in dem Hundewaldfriedhof ausgehoben wurden. Rest in peace!


Zurück zu den erfreulichen Dingen: Wir erwarten in gut zwei Wochen Nachwuchs! (Ok, vielleicht ist es doch notwendig klarzustellen, dass ich von Welpen spreche.) Wie es zu diesem Glück gekommen ist weiß leider keiner so genau. Normalerweise werden die Hündinnen während der Läufigkeit separat gehalten, Shani hat sich wohl irgendwie drum herum gemogelt. Der Ultraschalluntersuchung zu folge sind schon jetzt vier Hundekinder zu sehen, der Vater bleibt weiterhin unbekannt.

Auch wenn dieser Hundenachwuchs nicht geplant oder direkt gewollt ist, freuen sich alle. Für mich wird es auf jeden Fall ein neues kanadisches Erlebnis sein!

Das Nordlicht.
Nicht so eindrucksvol,l aber immerhin schon mal angedeutet

Ich werde berichten...

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